top of page

Festspielhaus Salzburg

Festspielhaus Salzburg

Das Große Festspielhaus befindet sich in der Hofstallgasse der Altstadt Salzburgs gleich neben dem ehemaligen kleinen Festspielhaus, welches heute unter dem Namen „Haus für Mozart“ bekannt ist. Beide Gebäude sind teilweise in den Mönchsberg hinein gebaut. Es wurde vom Architekten Clemens Holzmeister zwischen 1956 und 1960 erbaut und zählt zu den beeindruckendsten Spielstätten der Salzburger Festspiele, welche um die Osterzeit, zu Pfingsten und im Sommer stattfinden.

Vor seinen Türen trifft die High-Society der Salzburger Festspiele jährlich auf schaulustige Besucher und internationale Fotografen.

Für den Bau des großen Festspielhauses, welcher 1956 begann, mussten rund 55.000 Kubikmeter der Mönchsbergwand abgetragen werden, um genug Platz für den Bühnenraum zu schaffen.

Für das spezielle Gebäude konnte die ursprüngliche Fassade des Hofmarstalls - Bezeichnung für einen Pferdestall eines Fürsten - ziemlich unverändert bleiben. Der frühere Marstall wurde zum Pausenraum umgebaut, an dessen eigentlichen Zweck Bodenmosaike mit Pferdeköpfen erinnern. Die Bühne des Großen Festspielhauses gehört mit einer Breite von insgesamt 100 Metern zu den größten der Welt. Es wurde am 26. Juli 1960 mit Richard Strauss' "Rosenkavalier" unter der Leitung von Herbert von Karajan eröffnet. 

 

Der österreichische Bildhauer Jakob Adlhart baute vor allem Holzplastiken für Kirchenausstattungen in Salzburg, Oberösterreich und Süddeutschland. In Zusammenarbeit mit Clemens Holzmeister wurde für das Kleine Festspielhaus eine Mimenmaske aus Marmor geschaffen, welche sich heute über dem Haupteingang befindet. Sie stehen für die Masken, die im Alten Griechenland zur Verstärkung des Gesichtsausdrucks verwendet wurden.

 

An der Fassade zur Hofstallgasse ist folgender Spruch angebracht, welcher vom Benediktinerpater Thomas Michels verfasst wurde:

SACRA CAMENAE DOMUS / CONCITIS CARMINE PATET / QUO NOS ATTONITOS / NUMEN AD AURAS FERAT

Das bedeutet so viel wie ‚Der Muse heiliges Haus steht Kunstbegeisterten offen, als Entflammte empor trage uns göttliche Macht‘.

bottom of page